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Die Gynäkologie ist die medizinische Fachrichtung, die sich speziell mit der Physiologie des weiblichen Fortpflanzungssystems (Vagina, Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter, Brüste) und den damit verbundenen Erkrankungen und Funktionsstörungen befasst.
Der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe (oder, wie er allgemein genannt wird, der Gynäkologe) ist der zuständige Arzt für alle Fragen der Frauengesundheit. Er begleitet Frauen ihr ganzes Leben lang, von der Pubertät über die Fruchtbarkeitsphase, die Schwangerschaft und den manchmal schwierigen Übergang zur Menopause, bis hin zur Postmenopause. Es ist wichtig, dass Frauen bereits in der Pubertät einen Gynäkologen aufsuchen. Die Gesundheit der Fortpflanzungsorgane und ein regelmässiger Menstruationszyklus sind für das Wohlbefinden des gesamten Körpers von wesentlicher Bedeutung. Die Gynäkologie befasst sich auch mit Problemen im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit und Zeugungsfähigkeit sowie Techniken der künstlichen Befruchtung, um Patientinnen mit Empfängnisproblemen oder eventueller Unfruchtbarkeit zu helfen.
Im Laufe des Lebens kann es zu zahlreichen Erkrankungen und Veränderungen kommen, welche die Gesundheit der weiblichen Organe und ihre Funktionen betreffen. Zu den wichtigsten gehören vaginale Infektionen und Mykosen, Menstruationsstörungen, Gebärmuttersenkung und/oder Harninkontinenz, Gewebeveränderungen (wie Tumore, aber auch Zysten, Knötchen und Fibrome), Endometriose, Fehlfunktionen der Eierstöcke, verfrühte Menopause, HPV-Infektionen und andere sexuell übertragbare Krankheiten. Es wird generell empfohlen, ab der Pubertät, spätestens aber in der Zeit des ersten Geschlechtsverkehrs, regelmässig einen Gynäkologen zu konsultieren. Diese Konsultationen haben nicht nur den Zweck, den Gesundheitszustand des Fortpflanzungssystems zu beurteilen, sondern auch, Anomalien oder Veränderungen des Fortpflanzungssystems möglichst früh zu erkennen, um die am besten geeigneten Behandlungen durchzuführen. Die gynäkologische Untersuchung ist daher das wichtigste Instrument für Frauen, um Anomalien, Krankheiten oder andere Probleme im Zusammenhang mit den Brüsten und Geschlechtsorganen möglichst zu vermeiden oder so früh wie möglich zu erkennen.
Wie läuft eine gynäkologische Untersuchung konkret ab? Unabhängig davon, ob spezifische Symptome oder Anomalien vorliegen (z. B. Schmerzen im Unterleib, Blutungen oder Ausfluss) führt der Gynäkologe zunächst ein Vorgespräch, um den Gesundheitszustand der Patientin allgemein zu beurteilen. Dieses besteht aus einer Untersuchung der äusseren Genitalien und der Vagina, um ihren physiologischen und gegebenenfalls krankhaft veränderten Zustand zu beurteilen.
Dazu können folgende, spezifische Tests durchgeführt werden:
Falls notwendig, kann der Gynäkologe eine ganze Reihe von chirurgischen Eingriffen durchführen: Durch laparoskopische Verfahren können beispielsweise anatomischen Veränderungen an inneren Organen oder an ihren Oberflächen untersucht oder behandelt werden (z. B. Endometriosen, Phlogosen, Verwachsungen). Mögliche Operationen sind die Entfernung von Myomen und Fibromen, die Eileiterligatur, eine Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter), Ovariektomie (Entfernung der Eierstöcke) oder Kürettage (Ausschabung) der Gebärmutter (z. B. bei einer unvollständigen spontanen Fehlgeburt), sowie chirurgische Eingriffe bei Harninkontinenz oder zur Korrektur eines Vorfalls von Organen des Beckenraumes.
Gynäkologen sind in einer medizinischen Fachrichtung tätig, die sich mit Erkrankungen der Geschlechtsorgane, Störungen des Hormonhaushalts, Krebsfrüherkennung und Unterstützung bei der Fortpflanzung sowie der Betreuung von Schwangerschaft und Geburt befasst.
Eine gynäkologische Beratung wird jungen Mädchen mit Regelschmerzen oder Pruritus (Juckreiz) sowie anlässlich der ersten sexuellen Beziehungen und der Anwendung von Verhütungsmitteln empfohlen. Das junge Mädchen kann um einen Abstrich bitten, bei dem der Scheide einige Zellen entnommen werden, um eine Infektion auszuschliessen.
Wenn es zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr gekommen oder das Kondom gerissen ist, sollte in Anbetracht des Risikos einer Schwangerschaft oder sexuell übertragbaren Infektion ein Gynäkologe zu Rate gezogen werden.
Es ist anzumerken, dass regelmässige Kontrolluntersuchungen durch einen Gynäkologen vorgenommen werden sollten.
Sie können Ihren Gynäkologen konsultieren:
Für Ihren Kontrolltermin beim Gynäkologen benötigen Sie die Befunde von zuvor durchgeführten Untersuchungen (Mammographien, Abstriche, Ultraschalluntersuchungen, Verordnungen von Verhütungsmitteln oder Medikamenten…).
Der Gynäkologe erhebt Informationen wie:
Der Abstrich des Gebärmutterhalses ist eine einfache, schmerzlose und ungefährliche Untersuchung, mit der anormale Zellen des Gebärmutterhalses nachgewiesen werden können.
Es ist ein Mittel zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs, mit dem Läsionen im präkanzerösen Stadium erkannt werden können.
Der Abstrich des Gebärmutterhalses soll bei Frauen im Alter von 20 bis 65 Jahren alle drei Jahre durchgeführt werden. Bei Frauen mit anormalem Abstrich können die Auffälligkeiten durch eine visuelle Untersuchung des Gebärmutterhalses (Kolposkopie) lokalisiert und die erforderlichen Biopsien durchgeführt werden.
Der Androloge ist ein Arzt, der einen Weiterbildungstitel erworben hat und Spezialist für die männlichen Geschlechtsorgane ist. Es wird empfohlen, ab einem Alter von 40 Jahren jährlich einen Andrologen aufzusuchen.
Die Hauptgründe für Konsultationen sind: